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In unserer dreiteiligen Serie zum Thema «Cyber Security» erfahren Sie,
Die Sicherheit von Heimnetzwerken hatte noch nie einen so hohen Stellenwert wie heute. Verschiedenste Smart-Home-Geräte erleichtern uns das Leben und man verlässt sich auf Sie. Dabei nehmen jedoch die Sorgen um die Sicherheit stetig zu: Die Angst vor Hackerangriffen, dass die Privatsphäre unzureichend geschützt ist oder dass intelligente Lautsprecher mithören, ist allgegenwärtig.
Ein Heimnetzwerk ist im Prinzip eine Vernetzung von mehreren Geräten. Diese zu schützen ist aber nicht einfach, denn es lauern viele Herausforderungen und Gefahren:
Smart-Home-Geräte
In Europa sind derzeit durchschnittlich 17 Geräte mit dem Heimnetzwerk verbunden. Dies zeigen aktuelle Daten unseres Technologiepartners Plume. Vor allem IoT-Geräte («Internet of Things»), also Geräte, auf denen User nicht mit einem Browser interagieren, nehmen stetig zu.
In einer typischen Familie können so mehrere Smartphones, Computer, Tablets, TV-Geräte, Sprachassistenten, Lautsprecher, Babyphone und Spielkonsolen mit dem WiFi verbunden sein. Darüber hinaus finden intelligente Lampen, Türklingeln, Thermostate, Überwachungskameras und smarte Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Kaffeemaschinen und Waschmaschinen immer mehr Einzug. Auch Gesundheits- und Fitnessgeräte wie Hometrainer, Fitness-Tracker und Smartwatches sind nicht mehr wegzudenken.
Verbindet man all diese Geräte mit dem heimischen WiFi, sind die Probleme fast schon vorprogrammiert: Sie alle öffnen Cyberkriminellen die Tür, um in das Zuhause einzudringen. Und je mehr Geräte man besitzt, desto mehr Türen und Fenster bleiben offen. Im Gegensatz zu Computern verfügen IoT-Geräte nämlich nur über begrenzte eigene Sicherheitsmassnahmen und sind somit anfällig für eine Reihe von Risiken:
Eine Auswertung von Plume vom Juni 2021 verdeutlicht, dass IoT-Geräte den höchsten Bedarf an Cyberschutz haben – hier bestand zum Analysezeitpunkt ein Zuwachs an geblockten Cyberbedrohungen von bis zu 433%!
Das Netzwerk ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Ähnlich wie sich ein Virus von einer Person zur anderen ausbreiten kann, kann potente Malware innerhalb des Heimnetzwerks von Gerät zu Gerät übertragen werden. So kommt es nicht selten vor, dass Sprachassistenten, Babyphone oder Kameras von Hackern übernommen werden, um Personen, das Zuhause und vertrauliche Daten auszuspähen. Gerade diese Geräte sind aufgrund offengelegter sensibler Ports, der Verwendung von Standardkennwörtern und anderer Software-Schwachstellen, die im Allgemeinen von Hackern ausgenutzt und häufig im Dark Web geteilt werden, leichte Ziele für Angriffe.
Sobald ein IoT-Gerät kompromittiert wurde, also sich ein Eindringling unberechtigt Zugriff verschaffen hat, ist es für diesen recht einfach, ein anderes Gerät mit derselben oder einer stärkeren Malware zu infizieren, um die Kontrolle über das Gerät für Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) im Internet zu übernehmen, Ransomware zu installieren oder persönliche Daten zu stehlen.
Die Angriffe erfolgen z.B. in Form von gezieltem Phishing, Spam, Betrugsangriffen und anderen bösartigen Attacken. So können Hacker auch auf persönliche Informationen wie unseren Standort, unsere Gewohnheiten und Aktivitätsmuster zugreifen und diese Informationen für verschiedene schändliche Zwecke verwenden.
Welche Gefahren lauern darüber hinaus mit Kindern im Haushalt?
Viele Eltern gehen davon aus, dass die Online-Informationen ihrer Kinder nicht wertvoll sind, oder sie machen sich zu wenige Gedanken darüber. Die Realität zeigt jedoch: Sobald ein Kind persönliche Daten eingibt, um auf eine Website oder App zuzugreifen, ist der Datenschutz gefährdet.
So können diese Daten verwendet werden, um z.B. Jahre nach dem Daten-Diebstahl Kreditkarten oder Kredite im Namen des Kindes zu beantragen.
Immer mehr Menschen arbeiten heute von Zuhause aus. Leider versuchen auch Hacker davon zu profitieren und das Arbeiten im Home-Office birgt so eine ganze Reihe von Sicherheitsrisiken. Das CISO Magazin gibt z.B. an:
Mit anderen Worten: Viele Anwenderinnen und Anwender führen geschäftskritische Arbeiten mit sensiblen internen Daten und Kundendaten auf Rechnern aus, die über ein Netzwerk mit ungeprüften Geräten und unbekannten Sicherheitsschwächen verbunden sind.
Aktuelle Studien bestätigen, dass die Zunahme der Heimarbeit während der Covid19-Pandemie auch zu einem Anstieg der Angriffe bösartiger Akteure auf Einzelpersonen und Unternehmen geführt hat.